Narutos Welt
08/06/2023
Was passiert, wenn ein professioneller Läufer mit dem "Naruto-Laufstil" 50 Meter mit voller Geschwindigkeit läuft? Takaya Mitsuka wollte es wissen und strebte mit dem "Shinobi-Laufstil" an, der Schnellste zu werden
"Naruto-Laufstil" (Anm. d. Übers.: Englisch: "Naruto Run") ist die Bezeichnung, die Fans dem einzigartigen Laufstil der Charaktere in NARUTO gegeben haben.
Diese charakteristische Laufhaltung, die durch die nach hinten ausgestreckten Arme und den nach vorne geneigten Oberkörper an ein Flugzeug erinnert, erweckt den Eindruck eines sehr schnellen Laufs und sieht dabei noch unheimlich cool aus.
Sie scheint jedoch der allgemeinen Theorie des Laufens zu widersprechen (Nutzung der durch das Schwingen der Arme erzeugten Vortriebskraft).
Ist es möglich, schnell zu laufen, ohne die Arme zu schwingen?
Kann man sich beim Laufen nach vorne lehnen, ohne zu stürzen?
Und ist diese Methode überhaupt sinnvoll, um schnell zu laufen?
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir mit Hilfe von Experten ein Experiment durchgeführt.
Aus diesem Grund haben wir uns den "Naruto-Laufstil" aus zwei verschiedenen Blickwinkeln angesehen: aus sportwissenschaftlicher Sicht und aus der Praxis von Laufexperten.
Sie scheint jedoch der allgemeinen Theorie des Laufens zu widersprechen (Nutzung der durch das Schwingen der Arme erzeugten Vortriebskraft).
Ist es möglich, schnell zu laufen, ohne die Arme zu schwingen?
Kann man sich beim Laufen nach vorne lehnen, ohne zu stürzen?
Und ist diese Methode überhaupt sinnvoll, um schnell zu laufen?
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir mit Hilfe von Experten ein Experiment durchgeführt.
Aus diesem Grund haben wir uns den "Naruto-Laufstil" aus zwei verschiedenen Blickwinkeln angesehen: aus sportwissenschaftlicher Sicht und aus der Praxis von Laufexperten.
Der Mann, der mit dem "Naruto-Laufstil" die "50 m in 6 Sekunden-Marke" knackte
Um dies zu überprüfen, haben wir einen Laufspezialisten eingeladen, Laufberater und Model Takaya Mitsuka
Ob ihr es glaubt oder nicht, Herr Mitsuka hat sich auf seinem YouTube-Kanal folgender Herausforderung gestellt: "Die Theorie, dass man im 'Naruto-Laufstil' 50 m in 6 Sekunden laufen kann". Und er schaffte dies auch fast: Er knackte die 6-Sekunden-Marke (6,95 Sekunden). Zurzeit ist er somit vermutlich der Rekordhalter im "Naruto-Laufstil".
Ein Sportwissenschaftler spricht über die Vorteile des "Naruto-Laufstils"
Wir haben diesmal gemeinsam mit Herrn Mitsuka eine "Doppelstrategie" für die Untersuchung angewandt. Zunächst der sportwissenschaftliche Ansatz.
Wir baten die Tokai-Universität, die Spitzen-Kurzstreckenläufer wie Naoki Tsukahara und Shingo Suetsugu hervorgebracht hat, um ihre Mitarbeit. Mit Hilfe von hochmodernen Geräten, die der Universität gehören, wurde die "Mechanik" des Naruto-Laufstils geklärt.
Als Nächstes wurde die Geschwindigkeit des Naruto-Laufstils auf einer Laufbahn getestet. Herr Mitsuka wurde gebeten, im Naruto-Laufstil sowie im normalen Laufstil zu laufen, um den Zeitunterschied zu vergleichen.
Unser Team besuchte daher umgehend Professor Hiroshi Yamada von der Fakultät für Sportwissenschaften an der Tokai-Universität, der das Überprüfungsexperiment leitete.
Wir baten die Tokai-Universität, die Spitzen-Kurzstreckenläufer wie Naoki Tsukahara und Shingo Suetsugu hervorgebracht hat, um ihre Mitarbeit. Mit Hilfe von hochmodernen Geräten, die der Universität gehören, wurde die "Mechanik" des Naruto-Laufstils geklärt.
Als Nächstes wurde die Geschwindigkeit des Naruto-Laufstils auf einer Laufbahn getestet. Herr Mitsuka wurde gebeten, im Naruto-Laufstil sowie im normalen Laufstil zu laufen, um den Zeitunterschied zu vergleichen.
Unser Team besuchte daher umgehend Professor Hiroshi Yamada von der Fakultät für Sportwissenschaften an der Tokai-Universität, der das Überprüfungsexperiment leitete.
Professor Yamada forscht auf dem Gebiet der Sportbiomechanik, die sich mit der Beziehung zwischen Bewegung und Kraft im Sport beschäftigt, und nutzt diese Forschung, um Sportlern zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Wir haben Professor Yamada zunächst nach seiner ehrlichen Meinung zum Naruto-Laufstil gefragt. Was hält ein Sportwissenschaft-Experte von diesem außergewöhnlichen Laufstil?
――Wir begrüßen Sie recht herzlich und bedanken uns für heute. Zunächst einmal: Wussten Sie von der Existenz des "Naruto-Laufstils"?
Prof. Yamada: Ich wusste nur insofern davon, dass solch ein "Laufstil" existiert. Tatsächlich habe ich während meines Sportunterrichts einige Studenten gesehen, die diese Art des Laufens praktizierten.
Ein Student lief zum Beispiel so, als er beim Basketballtraining einem abprallenden Ball hinterherlief.
Ich wusste jedoch nicht, dass dieser Laufstil ursprünglich von NARUTO inspiriert war, und als ich den Vorschlag zu diesem Projekt erhielt, wurde ich neugierig und beschloss, mich interviewen zu lassen.
Wir haben Professor Yamada zunächst nach seiner ehrlichen Meinung zum Naruto-Laufstil gefragt. Was hält ein Sportwissenschaft-Experte von diesem außergewöhnlichen Laufstil?
――Wir begrüßen Sie recht herzlich und bedanken uns für heute. Zunächst einmal: Wussten Sie von der Existenz des "Naruto-Laufstils"?
Prof. Yamada: Ich wusste nur insofern davon, dass solch ein "Laufstil" existiert. Tatsächlich habe ich während meines Sportunterrichts einige Studenten gesehen, die diese Art des Laufens praktizierten.
Ein Student lief zum Beispiel so, als er beim Basketballtraining einem abprallenden Ball hinterherlief.
Ich wusste jedoch nicht, dass dieser Laufstil ursprünglich von NARUTO inspiriert war, und als ich den Vorschlag zu diesem Projekt erhielt, wurde ich neugierig und beschloss, mich interviewen zu lassen.
――Würden Sie aus Ihrer Sicht behaupten, dass der "Naruto-Laufstil" eine gute Laufmethode ist?
Prof. Yamada: Das ist eine schwierige Frage, aber es ist auf jeden Fall eine Laufmethode, die dem gesunden Menschenverstand bei Sportwettkämpfen widerspricht. Die normale Art des Laufens mit geradem Oberkörper und schwingenden Armen ist die vernünftigste Art, Geschwindigkeit zu erreichen.
Allerdings gibt es eine Sache, die mich ein wenig verwirrt. Warum laufen die Charaktere in Naruto in einem Stil, der keine Geschwindigkeit erzeugt?
Prof. Yamada: Das ist eine schwierige Frage, aber es ist auf jeden Fall eine Laufmethode, die dem gesunden Menschenverstand bei Sportwettkämpfen widerspricht. Die normale Art des Laufens mit geradem Oberkörper und schwingenden Armen ist die vernünftigste Art, Geschwindigkeit zu erreichen.
Allerdings gibt es eine Sache, die mich ein wenig verwirrt. Warum laufen die Charaktere in Naruto in einem Stil, der keine Geschwindigkeit erzeugt?
Ich habe mich daher vor allem auf das Merkmal "Laufen ohne Drehung des Körpers" des "Naruto-Laufstils" konzentriert.
Denn diese Eigenschaft hat er mit dem "Nanba-Laufstil" gemeinsam, der trotz der Abweichung von der Norm für Kurzstreckenläufe Rekordzeiten erzielt hat.
――Was ist der "Nanba-Laufstil"?
Prof. Yamada: Es handelt sich um eine alte japanische Laufart, die durch die gleichzeitige Vorwärtsbewegung von Armen und Beinen gekennzeichnet ist. Es heißt, dass er von Eilboten (Personen, die Dokumente und Waren transportierten) der Edo-Periode praktiziert wurde, die Strecken von zehn bis mehreren hundert Kilometern zurücklegen mussten.
Susumu Takano, Trainer des Leichtathletik-Teams der Tokai-Universität (derzeit Vollzeitprofessor an der Abteilung für Leichtathletik und Sport der Fakultät für Sportwissenschaften und Leiter des Leichtathletik-Teams der Tokai-Universität), und sein Schüler Shingo Suetsugu haben daraus einen modernen Laufstil entwickelt.
Herr Suetsugu hat damit für Aufmerksamkeit gesorgt, als er bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris die Bronzemedaille über 200 m gewonnen hat, indem er im Nanba-Laufstil lief.
Trainer Takano beschreibt den Mechanismus des Nanba-Laufstils als "eine zweiachsige Lauftechnik, bei der davon ausgegangen wird, dass es jeweils eine Achse von der rechten Schulter zur rechten Hüfte und von der linken Schulter zur linken Hüfte gibt, und bei der diese beiden Achsen abwechselnd und schnell bewegt werden, um das Körpergewicht zu verlagern und so eine 'Schrittbewegung' auszuführen".
Denn diese Eigenschaft hat er mit dem "Nanba-Laufstil" gemeinsam, der trotz der Abweichung von der Norm für Kurzstreckenläufe Rekordzeiten erzielt hat.
――Was ist der "Nanba-Laufstil"?
Prof. Yamada: Es handelt sich um eine alte japanische Laufart, die durch die gleichzeitige Vorwärtsbewegung von Armen und Beinen gekennzeichnet ist. Es heißt, dass er von Eilboten (Personen, die Dokumente und Waren transportierten) der Edo-Periode praktiziert wurde, die Strecken von zehn bis mehreren hundert Kilometern zurücklegen mussten.
Susumu Takano, Trainer des Leichtathletik-Teams der Tokai-Universität (derzeit Vollzeitprofessor an der Abteilung für Leichtathletik und Sport der Fakultät für Sportwissenschaften und Leiter des Leichtathletik-Teams der Tokai-Universität), und sein Schüler Shingo Suetsugu haben daraus einen modernen Laufstil entwickelt.
Herr Suetsugu hat damit für Aufmerksamkeit gesorgt, als er bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris die Bronzemedaille über 200 m gewonnen hat, indem er im Nanba-Laufstil lief.
Trainer Takano beschreibt den Mechanismus des Nanba-Laufstils als "eine zweiachsige Lauftechnik, bei der davon ausgegangen wird, dass es jeweils eine Achse von der rechten Schulter zur rechten Hüfte und von der linken Schulter zur linken Hüfte gibt, und bei der diese beiden Achsen abwechselnd und schnell bewegt werden, um das Körpergewicht zu verlagern und so eine 'Schrittbewegung' auszuführen".
――Mit anderen Worten: Bei dem "Naruto-Laufstil" benutzt man zwei Achsen und man kann laufen, ohne den Körper zu verdrehen, was dem Nanba-Laufstil ähnelt. Dazu stellt sich mir nun aber die Frage: Welche Vorteile hat es überhaupt, zu laufen, ohne den Körper zu verdrehen?
Prof. Yamada: Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, Energie effizienter zu nutzen.
Was man unbedingt braucht, um schnell zu laufen und dabei das Gleichgewicht zu halten, ist die Muskelkraft des Rumpfes (Torsos). Wenn diese jedoch falsch eingesetzt wird, kann das Laufen wiederum schwierig werden.
Die Rolle des Rumpfes beim Laufen wurde in einer Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Health, Physical Education and Recreation" (Kyorin-Shoin-Verlag) von 2001 wie folgt beschrieben:
"In Anbetracht der Tatsache, dass der Rumpf eine sehr große Masse und ein großes Trägheitsmoment hat, kann eine unnötige Vibration des Rumpfes für das Sprinten ungünstig und für Bewegungen unvorteilhaft sein."
*Zitat aus der Fachzeitschrift "Journal of Health, Physical Education and Recreation"/ Autor: Kazuyuki Ogiso (derzeit Professor an der Abteilung für Pädagogik, Fakultät für Humanwissenschaften der Aoyama-Gakuin-Universität). Hervorhebung mit fettgedrucktem Text durch die Redaktion.
Mit anderen Worten: Wenn es weniger Drehbewegungen gibt, muss der Rumpf nicht "unnötig" bewegt werden. Das bedeutet, dass die Energie beim Laufen effizienter genutzt werden kann.
Prof. Yamada: Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, Energie effizienter zu nutzen.
Was man unbedingt braucht, um schnell zu laufen und dabei das Gleichgewicht zu halten, ist die Muskelkraft des Rumpfes (Torsos). Wenn diese jedoch falsch eingesetzt wird, kann das Laufen wiederum schwierig werden.
Die Rolle des Rumpfes beim Laufen wurde in einer Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Health, Physical Education and Recreation" (Kyorin-Shoin-Verlag) von 2001 wie folgt beschrieben:
"In Anbetracht der Tatsache, dass der Rumpf eine sehr große Masse und ein großes Trägheitsmoment hat, kann eine unnötige Vibration des Rumpfes für das Sprinten ungünstig und für Bewegungen unvorteilhaft sein."
*Zitat aus der Fachzeitschrift "Journal of Health, Physical Education and Recreation"/ Autor: Kazuyuki Ogiso (derzeit Professor an der Abteilung für Pädagogik, Fakultät für Humanwissenschaften der Aoyama-Gakuin-Universität). Hervorhebung mit fettgedrucktem Text durch die Redaktion.
Mit anderen Worten: Wenn es weniger Drehbewegungen gibt, muss der Rumpf nicht "unnötig" bewegt werden. Das bedeutet, dass die Energie beim Laufen effizienter genutzt werden kann.
Lassen Sie mich versuchen, dies genauer aus der Sichtweise eines Experten zu erklären. Experimente haben gezeigt, dass beim Nanba-Laufstil die Schrittfrequenz (Anzahl der Beinbewegungen) erhöht und die Schrittlänge (Schrittlänge pro Schritt) im Vergleich zum normalen Laufen verkürzt wird. Bei einigen Probanden nahm die Aktivität der Muskeln auf der Rückseite der Waden (Zwillingswadenmuskel) zu.
Dies deutet darauf hin, dass ein Nanba-Läufer möglicherweise in der Lage ist, effizienter auf den Boden zu "treten" als bei der normalen Laufmethode.
――Ich verstehe. Man kann deshalb also die Energie effizienter nutzen?
Prof. Yamada: Genau. Ich wiederhole mich zwar, aber im Vergleich zum normalen Laufstil wird hier die Geschwindigkeit wahrscheinlich geringer ausfallen. Herr Suetsugu gleicht diesen Nachteil jedoch mit seiner eigenen Technik aus.
Dies deutet darauf hin, dass ein Nanba-Läufer möglicherweise in der Lage ist, effizienter auf den Boden zu "treten" als bei der normalen Laufmethode.
――Ich verstehe. Man kann deshalb also die Energie effizienter nutzen?
Prof. Yamada: Genau. Ich wiederhole mich zwar, aber im Vergleich zum normalen Laufstil wird hier die Geschwindigkeit wahrscheinlich geringer ausfallen. Herr Suetsugu gleicht diesen Nachteil jedoch mit seiner eigenen Technik aus.
――Wir kennen jetzt die Vor- und Nachteile des Nanba-Laufstils. Um also auf die erste Frage zurückzukommen, warum laufen Naruto und andere Shinobi im "Naruto-Laufstil", der dem Nanba-Laufstil ähnelt?
Prof. Yamada: Vielleicht gibt es Vorteile, die nur für Ninja gelten. Zum Beispiel, wenn sie für eine Mission lange Strecken laufen müssen. Wenn sie ihren Körper nicht verdrehen und nicht mehr als nötig auf den Boden treten, können sie so weiterlaufen, ohne ihren Körper zu belasten.
Oder vielleicht können sie, wenn sie unterwegs sind und von einem Feind angegriffen werden, dem Angriff leichter ausweichen, wenn sie den "Naruto-Laufstil" benutzen.
Die kürzere Schrittlänge und vermehrte Bewegung der Beine bedeuten, dass die Zeit, in der die Beine den Boden berühren, länger ist, was es einfacher macht, sich umzudrehen (und so die Richtung einfacher zu ändern).
Unser Experiment hat gezeigt, dass man beim Nanba-Laufstil schneller auf Störungen (äußere Einflüsse) beim Laufen reagieren kann als mit dem normalen Laufstil. Das hängt aber natürlich von der jeweiligen Situation ab.
Prof. Yamada: Vielleicht gibt es Vorteile, die nur für Ninja gelten. Zum Beispiel, wenn sie für eine Mission lange Strecken laufen müssen. Wenn sie ihren Körper nicht verdrehen und nicht mehr als nötig auf den Boden treten, können sie so weiterlaufen, ohne ihren Körper zu belasten.
Oder vielleicht können sie, wenn sie unterwegs sind und von einem Feind angegriffen werden, dem Angriff leichter ausweichen, wenn sie den "Naruto-Laufstil" benutzen.
Die kürzere Schrittlänge und vermehrte Bewegung der Beine bedeuten, dass die Zeit, in der die Beine den Boden berühren, länger ist, was es einfacher macht, sich umzudrehen (und so die Richtung einfacher zu ändern).
Unser Experiment hat gezeigt, dass man beim Nanba-Laufstil schneller auf Störungen (äußere Einflüsse) beim Laufen reagieren kann als mit dem normalen Laufstil. Das hängt aber natürlich von der jeweiligen Situation ab.
Der Naruto-Laufstil wird mit modernster Technologie enthüllt
Nachdem wir uns mit den Vorzügen des "Naruto-Laufstils" beschäftigt hatten, analysierte Herr Mitsuka den Mechanismus des "Naruto-Laufstils". Wenn die Ergebnisse mit jenen von Professor Yamada übereinstimmen würden, könnte man wohl sagen, dass der "Naruto-Laufstil" (abgesehen von der Geschwindigkeit) als "Shinobi-Laufmethode" sinnvoll ist.
Durch die Verwendung dieses Laufbands ist es möglich, die Kraft des Auftritts auf den Boden, die Schrittfrequenz (Anzahl der Beinbewegungen), die Schrittlänge (Schrittlänge pro Schritt) und die Bewegung des linken und rechten Beins zu quantifizieren.
Darüber hinaus können mit einer hochempfindlichen Kamera und Bewegungserfassung die komplexen Bewegungen der Gliedmaßen in Koordinaten ausgedrückt und mit einem Elektromyogramm kann die Aktivität der einzelnen Muskeln gemessen werden, was zahlreiche Daten zum Laufstil liefert. Es ist eine erstaunliche Maschine, mit der man Körperbewegungen basierend auf diesen Daten analysieren und so nach einem effizienten Laufstil suchen kann.
Darüber hinaus können mit einer hochempfindlichen Kamera und Bewegungserfassung die komplexen Bewegungen der Gliedmaßen in Koordinaten ausgedrückt und mit einem Elektromyogramm kann die Aktivität der einzelnen Muskeln gemessen werden, was zahlreiche Daten zum Laufstil liefert. Es ist eine erstaunliche Maschine, mit der man Körperbewegungen basierend auf diesen Daten analysieren und so nach einem effizienten Laufstil suchen kann.
Herr Mitsuka wurde gebeten, 30 Sekunden lang mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h, 30 Sekunden lang mit 10 km/h und 10 Sekunden lang mit 20 km/h zu laufen, im normalen Laufstil sowie im "Naruto-Laufstil".
Die vertikale Achse des Diagramms zeigt die Bodenreaktionskraft (Trittkraft auf dem Boden) und die horizontale Achse die Laufzeit. Weil sowohl der normale Laufstil als auch der "Naruto-Laufstil" in der gleichen Geschwindigkeit und der gleichen Sekundenanzahl gemessen wurden, bedeutet eine größere Anzahl von Kurven im Diagramm eine höhere Schrittfrequenz.
Prof. Yamada: Zunächst werden wir die Schrittfrequenz vergleichen. Im Geschwindigkeitsbereich 20 km/h beträgt die Schrittfrequenz beim normalen Laufstil 16 Schritte in 10 Sekunden und beim "Naruto-Laufstil" 18 Schritte in 10 Sekunden. Mit anderen Worten: Der "Naruto-Laufstil" hat eine kürzere Schrittlänge und eine höhere Schrittfrequenz als der normale Laufstil. Wie erwartet, konnte eine ähnliche Tendenz wie beim Nanba-Laufstil beobachtet werden.
Als Nächstes betrachten wir die Daten zur Bodenreaktionskraft (Trittkraft auf dem Boden) des linken und rechten Beins. Hier gibt es ein interessantes Ergebnis.
Prof. Yamada: Zunächst werden wir die Schrittfrequenz vergleichen. Im Geschwindigkeitsbereich 20 km/h beträgt die Schrittfrequenz beim normalen Laufstil 16 Schritte in 10 Sekunden und beim "Naruto-Laufstil" 18 Schritte in 10 Sekunden. Mit anderen Worten: Der "Naruto-Laufstil" hat eine kürzere Schrittlänge und eine höhere Schrittfrequenz als der normale Laufstil. Wie erwartet, konnte eine ähnliche Tendenz wie beim Nanba-Laufstil beobachtet werden.
Als Nächstes betrachten wir die Daten zur Bodenreaktionskraft (Trittkraft auf dem Boden) des linken und rechten Beins. Hier gibt es ein interessantes Ergebnis.
Prof. Yamada: Diese Ergebnisse zeigen, dass der "Naruto-Laufstil", genau wie der Nanba-Laufstil, eine Art "zweiachsige Lauftechnik" ist. Mit anderen Worten, es gibt eine Achse in der linken und eine in der rechten Körperhälfte, durch deren abwechselnde schnelle Bewegung gelaufen wird.
Die übliche Form des Laufens ist dagegen übrigens eine "einachsige Lauftechnik", bei der der Körper nur eine Achse in der Mitte hat, so dass der Punkt, an dem der Auftrittspunkt auf dem Boden ebenfalls eher mittig liegt. Im Diagramm des normalen Laufstils überschneiden sich die Kurven des linken und rechten Beins stellenweise, was auf eine gemeinsame Achse hinweist.
Die übliche Form des Laufens ist dagegen übrigens eine "einachsige Lauftechnik", bei der der Körper nur eine Achse in der Mitte hat, so dass der Punkt, an dem der Auftrittspunkt auf dem Boden ebenfalls eher mittig liegt. Im Diagramm des normalen Laufstils überschneiden sich die Kurven des linken und rechten Beins stellenweise, was auf eine gemeinsame Achse hinweist.
Die Daten, die auf Grundlage dieser wahrscheinlich weltweit ersten wissenschaftlichen Untersuchung des "Naruto-Laufstils" gewonnen werden konnten, sind zwar recht interessant, aber was ist mit der in Zahlen nicht messbaren Wahrnehmung des Läufers? Wir haben Takaya Mitsuka, der den "Naruto-Laufstil" selbst praktiziert hat, nach seinen Empfindungen dazu gefragt.
Takaya Mitsuka: Ich hatte das Gefühl, dass ich beim "Naruto-Laufstil" mit größerer Kraft auf den Boden trete. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass die Treibkraft dadurch geschwächt wird, da ich meine Arme nicht schwinge.
――Wie angenehm ist es, so zu laufen?
Takaya Mitsuka: Es ist viel angenehmer, als man es sich vorstellt. Die Beine bewegen sich dabei besser als erwartet. Jedoch verliert man leicht die Balance, wenn man versucht schneller zu rennen, und dabei dann automatisch den Körper nach vorne neigt. Am Ende lief ich mit 20 km/h, aber das ist dann vermutlich schon die Grenze. Bei 25 km/h würde ich vermutlich meine Balance verlieren.
Da ich meine Arme nicht bewegen kann, versuche ich stattdessen meine Schultern in Position zu halten, um damit meinen Körper stabil zu halten. Ziemlich schwer zu machen.
Takaya Mitsuka: Ich hatte das Gefühl, dass ich beim "Naruto-Laufstil" mit größerer Kraft auf den Boden trete. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass die Treibkraft dadurch geschwächt wird, da ich meine Arme nicht schwinge.
――Wie angenehm ist es, so zu laufen?
Takaya Mitsuka: Es ist viel angenehmer, als man es sich vorstellt. Die Beine bewegen sich dabei besser als erwartet. Jedoch verliert man leicht die Balance, wenn man versucht schneller zu rennen, und dabei dann automatisch den Körper nach vorne neigt. Am Ende lief ich mit 20 km/h, aber das ist dann vermutlich schon die Grenze. Bei 25 km/h würde ich vermutlich meine Balance verlieren.
Da ich meine Arme nicht bewegen kann, versuche ich stattdessen meine Schultern in Position zu halten, um damit meinen Körper stabil zu halten. Ziemlich schwer zu machen.
Basierend auf den Ergebnissen der Analyse von Professor Yamada und den Eindrücken von Herrn Mitsuka, haben wir die Merkmale des "Naruto-Laufstils" noch einmal zusammengefasst.
- Die "zweiachsige Lauftechnik", die dem Nanba-Laufstil gleich ist. Laufen mit der linken und rechten Körperhälfte, wobei diese schnell bewegt werden.
- Die Anzahl der Schritte ist höher als beim normalen Laufstil. Dadurch erhöht sich die Zeit, in der die Beine den Boden berühren, und es wird einfacher, die Richtung zu ändern (und auf gegnerische Angriffe zu reagieren).
- Die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung ist reduziert, weil es schwierig ist, Vortrieb zu erzeugen, ohne die Arme zu schwingen, obwohl die Kraft zum Abstoßen des Bodens stärker ist als beim normalen Laufen.
- Das Risiko eines Sturzes steigt, da der Körper beim Versuch, an Geschwindigkeit zu gewinnen, nach vorne kippt. Es ist schwierig, das Gleichgewicht zu halten, und Training ist erforderlich, um diesen Laufstil zu meistern.
- Die "zweiachsige Lauftechnik", die dem Nanba-Laufstil gleich ist. Laufen mit der linken und rechten Körperhälfte, wobei diese schnell bewegt werden.
- Die Anzahl der Schritte ist höher als beim normalen Laufstil. Dadurch erhöht sich die Zeit, in der die Beine den Boden berühren, und es wird einfacher, die Richtung zu ändern (und auf gegnerische Angriffe zu reagieren).
- Die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung ist reduziert, weil es schwierig ist, Vortrieb zu erzeugen, ohne die Arme zu schwingen, obwohl die Kraft zum Abstoßen des Bodens stärker ist als beim normalen Laufen.
- Das Risiko eines Sturzes steigt, da der Körper beim Versuch, an Geschwindigkeit zu gewinnen, nach vorne kippt. Es ist schwierig, das Gleichgewicht zu halten, und Training ist erforderlich, um diesen Laufstil zu meistern.
Ist der "Naruto-Laufstil" letztendlich doch schnell?
Zuletzt wollten wir noch die Geschwindigkeit des "Naruto-Laufstils" untersuchen. Wir hatten gehofft, dass die Ergebnisse Professor Yamadas Ansicht widerlegen würden, dass der "Naruto-Laufstil" langsamer sein sollte.
Herr Mitsuka wurde gebeten, so schnell wie möglich im normalen und im "Naruto-Laufstil" zu laufen, um die Zeiten zu vergleichen. Um das Risiko von Stürzen zu vermeiden, wurde eine kurze (50 Meter), gerade Strecke ohne Kurven ausgewählt. Sicherheit hatte oberste Priorität, und die Geschwindigkeit wurde gedrosselt, falls es zu gefährlich wurde.
An diesem Tag wehte leichter Rückenwind. Gute Bedingungen zum Aufstellen einer schnellen Zeit.
Herr Mitsuka lief zunächst in seiner besten Form (normaler Laufstil).
An diesem Tag wehte leichter Rückenwind. Gute Bedingungen zum Aufstellen einer schnellen Zeit.
Herr Mitsuka lief zunächst in seiner besten Form (normaler Laufstil).
Herr Mitsuka ist in der Tat ein echter Läufer. Seine Spezialität sind Mittel- und Langstrecken, aber er ist auch auf kurzer Distanz schneller als die meisten. Wir erwarteten, dass er auch beim "Naruto-Laufstil" eine gute Zeit erzielen würde.
Nach einer kurzen Erholpause wurde schließlich die Zeit beim "Naruto-Laufstil" gemessen.
Nach einer kurzen Erholpause wurde schließlich die Zeit beim "Naruto-Laufstil" gemessen.
Um dem ursprünglichen "Naruto-Laufstil" so ähnlich wie möglich zu kommen, baten wir ihn, mit parallel zum Boden angehobenen Armen zu laufen.
Zwar war er im Vergleich zum normalen Laufstil langsamer, dennoch konnte Herr Mitsuka seinen alten Rekord von 6,95 Sekunden im "Naruto-Laufstil" brechen.
Die Top-Zeit des normalen Laufstils unterschied sich nicht immens von der des "Naruto-Laufstils". Wir konnten feststellen, dass für kurze Strecken auch der "Naruto-Laufstil" eine Möglichkeit des Laufens ist.
Auf der Suche nach dem "optimalen Naruto-Laufstil"
Wir konnten zwar schon gute Ergebnisse erzielen, doch wir suchten noch immer nach dem "optimalen Naruto-Laufstil". Die Voraussetzungen für diesen Laufstil sind "beide Arme nach hinten ausstrecken", sowie "durch eine kürzere Schrittlänge die Schrittfrequenz zu erhöhen" (auch wenn es sich um keine direkt festgelegten Regeln handelt). Nun suchten wir nach einer Möglichkeit, um eine Top-Geschwindigkeit zu erzielen, ohne von diesen Grundregeln allzu sehr abzuweichen.
Nachdem Herr Mitsuka mehrmals seine Körperhaltung und die Art des Laufens leicht angepasst und korrigiert hatte, kamen wir zu folgenden Ergebnissen:
- Hebt man die Arme zu sehr, bewegen sich die Schultern und man verliert an Gleichgewicht.
- Senkt man dagegen die Arme, benutzt man unweigerlich die Muskelkraft des Rumpfes und man kann für ein besseres Gleichgewicht sorgen.
Ergo: Um für eine hohe Geschwindigkeit zu sorgen, ohne an Gleichgewicht zu verlieren, dürfen die Arme nicht zu sehr angehoben werden.
Wir haben dann die Zeit des "optimierten Naruto-Laufstils" unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte gemessen.
Nachdem Herr Mitsuka mehrmals seine Körperhaltung und die Art des Laufens leicht angepasst und korrigiert hatte, kamen wir zu folgenden Ergebnissen:
- Hebt man die Arme zu sehr, bewegen sich die Schultern und man verliert an Gleichgewicht.
- Senkt man dagegen die Arme, benutzt man unweigerlich die Muskelkraft des Rumpfes und man kann für ein besseres Gleichgewicht sorgen.
Ergo: Um für eine hohe Geschwindigkeit zu sorgen, ohne an Gleichgewicht zu verlieren, dürfen die Arme nicht zu sehr angehoben werden.
Wir haben dann die Zeit des "optimierten Naruto-Laufstils" unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte gemessen.
Aufnahmen von Herrn Mitsuka, wie er in rasender Geschwindigkeit wie ein Ninja läuft.
Die vielen Versuche haben ergeben, dass man die Arme zum Körper am besten in einem 30° Grad-Winkel halten sollte, um gleichzeitig für ein gutes Gleichgewicht und Geschwindigkeit zu sorgen. Da sich das Laufen so aber eher dem normalen Laufstil nähert, geht leider auch etwas an "Ninjahaftigkeit" verloren. Man muss sich also gut überlegen, ob man es auf Schnelligkeit oder Coolness abgesehen hat.
Nichtsdestotrotz haben wir durch wissenschaftliche Nachweise und den Lauf-Versuchen eine gute Vorstellung davon bekommen, was den "Naruto-Laufstil" wirklich ausmacht:
- Das Gleichgewicht zu halten ist zwar schwer, dennoch läuft man leichter als angenommen.
- Eine angemessene Geschwindigkeit kann erreicht werden.
- Wahrscheinlich kann so die Ausdauer trainiert werden.
- Wahrscheinlich kann so leichter auf Angriffe von Gegnern reagiert werden.
Wenn man das so zusammenfasst, versteht man, warum dieser Laufstil gut für Ninjas geeignet ist.
Solltest du dich also einmal in einer Situation befinden, in der du schnell laufen und dich gleichzeitig auf Angriffe von Gegnern konzentrieren musst, dann ist der "Naruto-Laufstil" vielleicht genau das Richtige für dich!
Nichtsdestotrotz haben wir durch wissenschaftliche Nachweise und den Lauf-Versuchen eine gute Vorstellung davon bekommen, was den "Naruto-Laufstil" wirklich ausmacht:
- Das Gleichgewicht zu halten ist zwar schwer, dennoch läuft man leichter als angenommen.
- Eine angemessene Geschwindigkeit kann erreicht werden.
- Wahrscheinlich kann so die Ausdauer trainiert werden.
- Wahrscheinlich kann so leichter auf Angriffe von Gegnern reagiert werden.
Wenn man das so zusammenfasst, versteht man, warum dieser Laufstil gut für Ninjas geeignet ist.
Solltest du dich also einmal in einer Situation befinden, in der du schnell laufen und dich gleichzeitig auf Angriffe von Gegnern konzentrieren musst, dann ist der "Naruto-Laufstil" vielleicht genau das Richtige für dich!
Interview/Text: Noriyuki Enami (Yajirobe)
Bilder: Nanako Ono
Interview-Kooperation: Tokai-Universität
Bilder: Nanako Ono
Interview-Kooperation: Tokai-Universität