Narutos Welt
17/08/2023
Die erstaunliche Kraft von Sand: Wie Wissenschaftler Gaaras Technik rekonstruieren ... und sich daran die Zähne ausbeißen [Teil 1]
Sand kennt jeder.
Wir alle kennen ihn, sei es vom Spielplatz oder vom Strand. Doch eignet sich Sand wirklich dazu, Angriffe abzuwehren? Und lassen sich mit Sand sogar eigene Angriffe ausführen?
Wir alle kennen ihn, sei es vom Spielplatz oder vom Strand. Doch eignet sich Sand wirklich dazu, Angriffe abzuwehren? Und lassen sich mit Sand sogar eigene Angriffe ausführen?
Gaara ist ein Charakter aus "NARUTO", der Sand kontrollieren kann. Er ist stark. Sogar sehr stark. Mit seinem Chakra kann er eine riesige Menge Sand, die sich in der Kürbisflasche auf seinem Rücken befindet, verfestigen und mächtige Attacken wie "Sandschild" oder "Sandrüstung" ausführen. Die Kombination dieser Attacken kann Gaara sogar unbewusst steuern – sie laufen sozusagen automatisch ab.
Doch der Sand ist nicht nur zur Verteidigung gut. Mit der Attacke "Wüstensarg" kann Gaara mit seinem Sand, der sich flüssig wie Wasser bewegt, Gegner gefangen halten und mit "Trauerzug der Wüste" kann er sie mit der Kraft des Sandes regelrecht zerquetschen.
Diese vielfältige Anwendung von Sand finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich cool. Auch, dass Gaara in der Geschichte am Anfang ein Feind ist,später aber zum Verbündeten wird, gefällt mir sehr. Die Szene, in der Gaara und seine Geschwister auftauchen, als Lee, Kiba und Shikamaru nach der Zerstörung von Konoha Sasuke verfolgen, ist so cool, dass ich jedes Mal fast weinen muss.
Kurz gesagt: Gaara ist einfach cool. Und es ist klar, um so cool wie Gaara zu werden, muss man wohl den Sand beherrschen. Ob das für jemanden wie uns, die nicht mit Chakra umgehen können, möglich ist, das werde ich einmal bei Wissenschaftlern, die sich gut mit Sand auskennen, nachfragen! (Teil 1 von 2)
Inhalt
Selbst wenn diese beiden Herren wie Bösewichte, die auch in "NARUTO" auftauchen könnten, aussehen, sind es die Wissenschaftler, mit denen ich als Erstes sprechen werde. Rechts im weißen Kittel ist Herr Kurare vom YouTube-Kanal "科学は全てを解決する! くられ with 薬理凶室" (Anm. d. Übers.:"Wir lösen alles mit Wissenschaft! Kurare und das pharmakologische Labor des Schreckens", derzeit über 270.000 Abonnenten) zu sehen, der Leiter des "Pharmakologischen Labors des Schreckens". Links im dunkelblauen Streifenoutfit posiert Herr Rayure, ebenfalls vom "Pharmakologischen Labors des Schreckens", der heute als Assistent fungiert.
Wenn wir uns in der Welt der Fiktion befinden würden, könnte man beim Namen "Labor des Schreckens" vermuten, dass sie beide die Schurken in der Geschichte sind. Doch heute stehen sie glücklicherweise auf unserer Seite!
Den beiden zufolge ist es angebracht, sich Sand als Felsgestein vorzustellen. Jedes Sandkorn ist sozusagen ein verkleinerter Fels. Wenn man also einen Haufen solcher kleiner Felsen nur fest genug zusammenpresst, erhält man einen richtigen Felsbrocken. Kein Wunder also, dass Gaaras Attacken so stark sind!
Aber können auch Otto Normalverbraucher, wie wir, die kein Chakra beherrschen, Sand verfestigen, ganz wie bei "Sandschild" oder "Sandrüstung"?
Kurz gesagt: Ja, das ist möglich.
Um ein einfaches Beispiel zu nennen: Bei Beton handelt es sich genau darum. Simpel ausgedrückt handelt es sich bei Beton um nichts anderes als um Sand, der mit Wasser und einigen Chemikalien vermischt und ausgehärtet wurde. Der Grund, warum Beton also so hart ist, ist, dass man mit dem "Chakra" namens Wasser und Chemikalien den Sand beherrscht.
Kurz gesagt: Ja, das ist möglich.
Um ein einfaches Beispiel zu nennen: Bei Beton handelt es sich genau darum. Simpel ausgedrückt handelt es sich bei Beton um nichts anderes als um Sand, der mit Wasser und einigen Chemikalien vermischt und ausgehärtet wurde. Der Grund, warum Beton also so hart ist, ist, dass man mit dem "Chakra" namens Wasser und Chemikalien den Sand beherrscht.
Leider können wir aber mal nicht so eben Beton hier im Studio herstellen. Daher wollen wir diesmal die Sache auf eine etwas andere Art angehen!
Es ist tatsächlich so, dass sich Sand verfestigt, wenn man ihn mit Milch vermischt und den Brei dann trocknet. Um zu verdeutlichen, wie das funktioniert, analysieren wir zunächst einmal die Milch selbst.
Milch besteht aus zwei sich von Natur aus abstoßenden Bestandteilen, Wasser und Öl, die emulgieren (sich miteinander verbinden). Dass sich diese Bestandteile überhaupt als Emulgatoren verbinden können, liegt an dem Eiweiß Kasein, das ebenfalls in der Milch enthalten ist.
Milch besteht aus zwei sich von Natur aus abstoßenden Bestandteilen, Wasser und Öl, die emulgieren (sich miteinander verbinden). Dass sich diese Bestandteile überhaupt als Emulgatoren verbinden können, liegt an dem Eiweiß Kasein, das ebenfalls in der Milch enthalten ist.
Vermischt man Milch nun mit Sand und lässt das Gemisch trocknen, dringt das Kasein zwischen die Sandkörner ein und lässt diese miteinander verbinden. Kurz gesagt: Das Kasein ist das Chakra unserer Welt!
Die Erklärung alleine ist ein bisschen schwer zu verstehen, daher schaut euch die Abbildung zum einfacheren Verständnis an!
Der Sand zerbricht nicht, selbst wenn man etwas fester auf ihn einschlägt. Stellt man so etwas in größerem Ausmaß her, könnte das wirklich zu einem "Sandschild" werden.
Es gibt noch ein weiteres Mittel neben Milch, um Sand zu verfestigen. Dabei handelt es sich um Kohlendioxid.
Vermischt man Sand mit Natriumsilicat und gibt dann Kohlendioxid hinzu, eine Technik, die auch beim Metallgießen angewendet wird, verfestigt das den Sand.
Kommt das Kohlendioxid mit dem Natriumsilicat in Verbindung, gibt es eine chemische Reaktion und der Sand verhärtet sich. Im Unterschied zu dem Versuch mit der Milch ist es bei dieser Technik nicht notwendig, das Gemisch vorher zu trocknen.
Vermischt man Sand mit Natriumsilicat und gibt dann Kohlendioxid hinzu, eine Technik, die auch beim Metallgießen angewendet wird, verfestigt das den Sand.
Kommt das Kohlendioxid mit dem Natriumsilicat in Verbindung, gibt es eine chemische Reaktion und der Sand verhärtet sich. Im Unterschied zu dem Versuch mit der Milch ist es bei dieser Technik nicht notwendig, das Gemisch vorher zu trocknen.
Ich dachte immer, Sand sei ganz lose, jedoch habe ich nun verstanden, dass er mithilfe von Milch und Natriumsilicat ganz fest werden kann.
Aber kann man nun behaupten, dass man sich mit dem Sand verteidigen kann? Um ihn als Verteidigung zu verwenden, müsste man seinen gesamten Körper mit dem Sand bedecken, genau wie bei der Sandrüstung. Oder man müsste, wie bei dem Sandschild, den Sand um sich herum wie eine Barriere verwenden können.
Ist so etwas physikalisch überhaupt möglich?
"Es ist jedoch so, dass, auch wenn man den Körper komplett mit verhärtetem Sand bedeckt, der Körper immer noch Schaden nehmen kann. Sand absorbiert Schläge, weil er aus einzelnen kleinen Klumpen besteht. Deshalb befindet sich auch in einem Sandsack Sand."
So die Erklärung von Herrn Kurare. Zusammengefasst lässt sich also sagen, verhärtet man den Sand, verliert dieser die besondere Eigenschaft, "Schläge zu absorbieren". Allein die Verhärtung von Sand schützt einen also nicht.
Aber kann man nun behaupten, dass man sich mit dem Sand verteidigen kann? Um ihn als Verteidigung zu verwenden, müsste man seinen gesamten Körper mit dem Sand bedecken, genau wie bei der Sandrüstung. Oder man müsste, wie bei dem Sandschild, den Sand um sich herum wie eine Barriere verwenden können.
Ist so etwas physikalisch überhaupt möglich?
"Es ist jedoch so, dass, auch wenn man den Körper komplett mit verhärtetem Sand bedeckt, der Körper immer noch Schaden nehmen kann. Sand absorbiert Schläge, weil er aus einzelnen kleinen Klumpen besteht. Deshalb befindet sich auch in einem Sandsack Sand."
So die Erklärung von Herrn Kurare. Zusammengefasst lässt sich also sagen, verhärtet man den Sand, verliert dieser die besondere Eigenschaft, "Schläge zu absorbieren". Allein die Verhärtung von Sand schützt einen also nicht.
"Der Theorie nach aber sollte man Angriffe absorbieren können, wenn der Sand nur an der Oberfläche hart und darunter lose ist, er also aus zwei Schichten besteht. Besteht der Sand aus mehreren Härtestufen, sollte so etwas wie eine Sandrüstung theoretisch möglich sein!" (Herr Kurare)
Aha! Eine Sandrüstung zu erschaffen, ist also komplizierter als gedacht.
Aha! Eine Sandrüstung zu erschaffen, ist also komplizierter als gedacht.
Nimmt man sich etwas Zeit, lässt sich, denke ich, in Wirklichkeit schon etwas wie ein Sandschild oder eine Sandrüstung herstellen, doch würde man vermutlich in der Zwischenzeit einfach angegriffen werden. "Gerade weil es Zeit kostet, ist es eine Technik, für die man Chakra braucht.", erzählt uns Herr Kurare.
Nichtsdestotrotz ist die Verteidigungskraft von Sand aber enorm. Atomschutzbunker zum Beispiel befinden sich nicht umsonst unterhalb der Erde. Bei Dingen, die oberhalb der Erdoberfläche von Menschen gebaut werden, sind die Möglichkeiten stark begrenzt. Daher würde der Boden auch die Auswirkungen eines Nuklearangriffes absorbieren. Um Gaaras perfekte Verteidigung zu rekonstruieren, ist es vielleicht sinnvoll, "in die Erde einzutauchen".
Nichtsdestotrotz ist die Verteidigungskraft von Sand aber enorm. Atomschutzbunker zum Beispiel befinden sich nicht umsonst unterhalb der Erde. Bei Dingen, die oberhalb der Erdoberfläche von Menschen gebaut werden, sind die Möglichkeiten stark begrenzt. Daher würde der Boden auch die Auswirkungen eines Nuklearangriffes absorbieren. Um Gaaras perfekte Verteidigung zu rekonstruieren, ist es vielleicht sinnvoll, "in die Erde einzutauchen".
Die maschinelle Übersetzung wurde in einigen Nachrichtenartikeln eingeführt. Dadurch kann es dazu kommen, dass einige Ausdrücke/Sätze schwer verständlich sind. Wir bitten um Verständnis.